Ich hatte zwei Einkochtöpfe von meiner Mutter geerbt. Einen uralten der schon gut 40 Jahre alt war aber inzwischen nicht mehr richtig funktionierte und einen etwa 15 Jahre alten aus Kunststoff der unten am Boden ein Gitter hatte. Dieses Gitter war ein Muss, da es unten in dem Topf eine Erhöhung von etwa 2-3 cm gab mit Löchern. Ich gehe mal davon aus, dass diese Löcher mit der Heizung zu tun hatten. Aber das Gitter war nicht auffindbar.
So musste also ein neuer Einkochtopf her. Eines stand sofort fest ich wollte einen Einkochautomaten.
Unterschied Einkochtopf / Einkochautomat:
Was ist nun der Unterschied zwischen Einkochtopf und Einkochautomat? Ein Einkochautomat hat eine Zeitschaltuhr. Diese Uhr zählt die Zeit erst runter, wenn der Topf die eingestellte Temperatur erreicht hat, hält dann die Temperatur über die eingestellte Zeit und schaltet dann bei Ablauf der Zeit den Topf ab.
Ich schaute mich im Internet um und natürlich bin ich dabei auf die Firma Weck gestoßen. Aber in Foren hatte ich gelesen, dass etliche User sich darüber beklagten, dass viele der Wecke Einkochautomaten / Töpfe Probleme mit der Temperatureinstellung hatten. Das bedeutet der Automat heizt nicht auf die eingestellte Temperatur hoch, sondern bleibt deutlich darunter.
So strich ich gleich die Fa. Weck als Hersteller von den Töpfen bzw. Automaten die für mich in Frage kamen.
In einem 2017er Test ging der Rommelsbacher Einkochautomat als Testsieger hervor. Zudem gab und gibt es für den Topf noch einen Entsaftungsaufsatz als Option die man hinzukaufen konnte. Aber der Rommelsbacher Einkochautomat hatte mit 176 Euro einen ganz schön stolzen Preis.
Ich hagerte mit mir bis ich dann diesen Einkochautomaten im Netz für 152 Euro gefunden habe. Da habe ich dann zugeschlagen obwohl 152 Euro immer noch ein stolzer Preis für einen Einkochautomaten ist.
Heute bin ich froh, dass ich diese Summe investiert habe. Eine gute Bekannte von mir kocht auch ein. Sie hat einen 80 Euro Einkochtopf aus Kunststoff, also keinen Einkochautomaten. Sie geht mit dem Topf zum Einkochen nach draußen, weil sie sonst durch den Wasserdampf der während des Einkochvorgangs aus dem Topf raus kommt die ganze Küche in Schwaden und feucht hat. Dann nach ca. 7 Monaten löste sich der Topf plötzlich in zwei Teile auf. Die Topfsektion und die Heizungssektion trennten sich plötzlich. Sie hat aber auf Garantie einen neuen Topf bekommen.
Der Rommelsbacher Einkochautomat heizt auf die eingestellte Temperatur, das habe ich mit einem Thermometer überprüft. Das ist ein Punkt den man auch mindestens erwarten kann.
Aber das wirklich Schöne an dem Topf ist, dass beim Einkochvorgang mit aufgesetztem Deckel so gut wie kein Wasserdampf den Topf verlässt.
Zudem ist der Topf in Gebrauch sehr leise.
Beim Einkochen habe ich mehrfach gedacht, da kocht nichts. weil es so leise war und kein Dampf oben entwichen ist, und habe nachgeschaut. Ich wurde aber sofort eines Besseren belehrt denn es kochte sehr gut und sofort kam mir beim öffnen des Deckels jede Menge heißer Wasserdampf entgegen.
Ich nutze den Einkochautomat auch um selbst gemachte Würste zu brühen wie z.B. Curry -oder Bratwürstchen, das erstpart ein Sauce Vide für einen großen Topf und geht prima im Rommelsbacher.
Aus meinen Erfahrungen kann ich den Einkochautomaten vorbehaltslos Empfehlen.
Kleiner Tip:
Um Kalkablagerungen im Edelstahltopf zu vermeiden, einen kleinen Schuß Essig oder einen halben Teelöffel Zitronensäure in den Topf geben.