Tips zum Gasgrillkauf

Der Erwerb eines Gasgrill sollte nicht unüberlegt geschehen. Als erstes sollte man überlegen welche Schwerpunkte man beim Grillen hat.

Hier mal ein paar Schwerpunkte:

 

Grillgut:

Ausstattung des Grills

Würstchen

normaler Grill

Koteletts

normaler Grill

Hähnchen vom Spieß

Rotisserie (Drehspieß), Backburner, hoher Deckel

Steaks

Hochtemperatur Zone (Sizzle Zone) / Gusseisenplatte

Pommes

Grillkorb, Rotisserie, Backburner

Gerichte aus dem Dutch Oven

hoher Deckel

Spießbraten, Rollbraten

Rotesserie (Drehspieß), Backburner, hoher Deckel

Schaschlikspieße

normaler Grill ggf. Rotisserie (Drehspieß), Backburner, hoher Deckel

Popcorn

Rotisserie (Drehspieß), Backburner, hoher Deckel

diverse Gemüse

Grillkorb Rotisserie (Drehspieß), Backburner, hoher Deckel / Plancha / Gusseisenplatte

Das waren nur einige Beispiele. Natürlich gibt es immer Alternativen um das Grillgut auch anders gegrillt zu bekommen.

 

Aber schauen wir uns doch z.B. mal Gerichte vom Drehspieß an. Einfache Grills ohne Backburner haben auch die Möglichkeit einen Grillspieß (Rotisserie) anzubringen. Das funktioniert auch aber das Grillgut wird ohne Backburner recht trocken.

Ein Heckburner treibt das Fett wo die Hitze auf das Grillgut kommt aus dem Grillgut, läuft nun die Rotisserie richtig rum nimmt die Drehbewegung das fett mit nach oben und es läuft um das Grillgut rum.

Mache ich das indirekt oder direkt von unten ist es egal wie rum die Rotisserie läuft das Fett tropft sofort ab, dieses macht das Grillgut trocken.

Das bedeutet, lege ich Wert auf Spießgerichte ist es ratsam, wenn der Grill einen Backburner hat.

Grillt und isst man gern Steaks macht eine Hochtemperaturzone auch Sizzle Zone genannt absolut Sinn. Diese liefert eine Hitze von ca. 800°C. Das macht ein gutes Branding welches für die Röstaromen verantwortlich ist. Außerdem verschließt sich dadurch das Grillgut sehr schnell und die Aromen bleiben im Grillgut.

Wenn man ein Holzkohle Liebhaber ist gibt es für diverse Gasgrills einen Holzkohleeinsatz und man muss auf die Aromen von Holzkohle nicht verzichten. Das gibt es nicht für jeden Gasgrill.

Das sind die wichtigsten Eigenschaften die ihr bedenken solltet was den Vorgang Grillen an sich, also den Garungsprozess betrifft. Hier sollte ihr auf Eure Bedürfnisse achten und danach handeln.

 

Die Qualität des Grills ist auch nicht unwichtig.

 

Thema Grillrost:

Die Roste sollten aus Gusseisen, aus Edelstahl oder aus emailliertem Gusseisen sein. Für alle 3 genannten Rostarten gibt es ein Pro und Contra. Einfache emaillierte oder verchromte Eisenroste taugen nicht viel, sie sind schnell beschädigt und fangen dann an zu rosten.

 

Thema Brenner:

Die Brenner sollten aus Edelstahl sein. In vielen günstigen Gasgrills stecken einfache gepulverte Brenner, da lässt der Rost nicht lange auf sich warten.

 

Thema Brennerraum:

Dieser sollte möglichst aus einem dicken Material sein das nicht korrodiert ansonsten kommen auch dort schnell Rostflecke ans Tageslicht. Die Materialstärke ist verantwortlich wie gut der Grill die Temperatur speichert.

Sind die Brennerräume glattflächig sind sie leichter zu reinigen. In günstigen Grills findet man dort oft nur gekantetes dünnes Blech vor.

 

Thema Garraumdeckel:

Der Deckel sollte eine gescheite Höhe haben um auch etwas auf den Spieß zu bekommen oder um auch im Grill mit dem Dutch Oven oder einem RipRoaster garen zu können. Eine tolle schnittige flache Optik ist hier eher unproduktiv und verbaut Möglichkeiten.

 

Thema Warmhalterost:

Der warm bzw. heißhalte Rost sollte aus Edelstahl sein. Hier wird oft eingespart und er ist nur aus emailliertem oder verchromtem Eisen. In beiden letzteren Fällen wird auch hier der Rost nicht lange auf sich warten lassen.

 

Thema Brenner / Flammenbleche:

Auch diese sollten aus möglichst dickem Edelstahl bestehen und recht breit sein. Wenn es Edelstahl ist rosten sie nicht und möglichst dick um die Wärme gut zu speichern. Wenn die Bleche recht breit sind fangen diese das herunter tropfende Fett auf, dieses verbrennt dann dort und macht Röstaromen. Sind die Bleche sehr schmal tropft das meiste Fett in die Auffangwanne und hat keine Wirkung.

 

Es gibt Grillhersteller die gaukeln einem Edelstahlbleche vor aber in der Realität sind es gepulverte Bleche aus dünnem Blech. Das ist denkbar schlecht, weil diese Bleche die Wärme nicht gut speichern und sehr schnell Rostansatz zeigen.

Ganz zu schweigen von dem aufgebrachten Pulver, das verbrennt und gibt die dabei entstehenden Schadstoffe (Gase) in den Grillraum wo es dann mit dem Grillgut in Berührung kommt.

Aus diesem Grunde ist bei solchen günstigen Grills ein umfangreiches gründliches Einbrennen, wo Fette und Schadstoffe von der Fertigung verbrennen sollten, unumgänglich.

Ich sehe mich nicht als Grillpapst, aber ich bin auf so einen günstigen Blender reingefallen und habe in nicht mal einem Jahr gutes Geld mit diesem aus meiner Sicht Kernschrott, der teilweise angeboten wird, in den Sand gesetzt.

Zudem wiess der Grill noch einige Unzulänglichkeiten auf die mir schon kurz nach dem Erwerb übel aufgestiegen sind, aber weil er günstig war dachte ich damit musst du nun leben.

Danach habe ich mich in das Thema Gasgrill eingelesen.

Nun werden einige denken, dass kein Problem ist doch Garantie drauf, Pustekuchen der Hersteller hat jegliche Garantie mit der Begründung von falscher Pflege und Lagerung abgelehnt.

Wenn ihr einen Gasgrill kaufen wollt schaut ihn euch ganz genau in Real an. Es macht durchaus Sinn dafür auch ein paar Kilometer zu fahren.