Dieses Rezept stammt aus meiner Zeit als Jugendlicher. Meine Eltern hatten in Mühlbach im Pinsgau eine Bekannte, die mit über 70 Jahren eine Pension betrieben hat. Die diese nette alte Dame freute sich immer riesig, wenn wir dort hinkamen, denn ihr Mann und mein Opa, den ich selber bewusst nicht mehr gekannt habe, sind immer zusammen in die Berge gegangen. Aber auch meine Eltern sind oft mit auf Tour gewesen.

Als wir mal wieder auf Stippvisite dort waren hatte ich Hunger. Die alte Dame bekam das mit und bot mir an einen Kaiserschmarren zu machen. Als Flachlandtiroler vom Niederrhein konnte ich damals mit dem Begriff Kaiserschmarren nichts anfangen. Meine Eltern erklärten mir, dass es eine Art Pfannekuchen sei, eine lokale Spezialität und sehr lecker sei. So gab ich mein Einverständnis es zu probieren. Ich fand das damals irre lecker, da ich damals schon mit meiner Mutter oft gekocht habe, habe sie ich die alte Dame gebeten mir zu zeigen wie das geht. Mit einem Grinsen im Gesicht hat sie zugestimmt.

Nun genug zur Geschichte dahinter …


Hier nun das Rezept:

 

Zutaten für 2 Personen:

ca. 50g

Rosinen

(ca. 70g

Blaubeeren)*

2 EL

Stroh Rum (40% Jamaika Rum ohne Wasser als Alternative)

3

Eigelb

1 Pkt

Vanillinzucker besser ist noch Bourbon-Vanillezucker

125g

Mehl gesiebt

250 ml

Milch

½ EL

Zucker

3

Eiweiß

25g

zerlassene Butter

1 kl. Prise  

Salz

 

Butter zum Braten

 

*Anmerkung es schmeckt super gut wenn man in den Teig beim Braten noch Blaubeeren gibt, das org. Rezept ist aber ohne Blaubeeren.

 

Zubereitung:

Die Rosinen werden in eine Tasse gegeben darüber gibt man 2-3 EL Stroh Rum und 2-3 EL Wasser und untereinander rühren. Das sollte nun min. 30 Min stehen.

Den Zucker mit dem Eigelb, der Prise Salz und dem Vanille Zucker schaumig schlagen. Nach und nach wird nun abwechselnd etwas gesiebtes Mehl und Milch eingerührt bis von den beiden Zutaten nichts mehr da ist.

Zum Schluss rührt man die zerlassene Butter ein. Jetzt sollte der Teig gut 30 Min. ruhen.

Dann wird der Teig nochmal gut aufgeschlagen, das Eiweiß zu Eischnee verarbeitet und mit einem Löffel gut untergehoben. (Ich nehme da immer einen Schlägel vom Mixer, aber mit der Hand unterheben).

Wenn kein Eiweiß mehr erkennbar ist die gut abgetropften Rosinen unterheben.

Zum Backen wird reichlich Butter in der Pfanne ausgelassen, nach dem Auslassen der Butter die Leistung des Herdes reduzieren da Butter sehr schnell verbrennt und braun wird.

Dann den Teig ca. 1cm hoch in die Pfanne gießen und schön goldgelb anbacken lassen.** Wichtig immer mal wieder unter den Pfannekuchen schauen das nichts ansetzt oder gar verbrennt. Dann Teilt man den Pfannekuchen in 4 gleich große Teile und dreht die Teile um und nun die andere Seite goldgelb Backen. Ist der Teig fertig wird er mit Löffel und Gabel in Mundgerechte Stücke gezupft. Etwas Zucker (2 TL) drüberstreuen und karamellisieren lassen.

Das wird dann auf einem Teller angerichtet und mit Puderzucker bestäubt.

** solltet ihr die Blaubeervariante haben wollen, werden an der Stelle die Blaubeeren eingestreut.

Fertig !

Guten Appetit !!